Freitag 07 Februar 2025, 15:00

„Die Vereine können durch die FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ stärker werden“, betont Arsène Wenger

  • „Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ kann dazu beitragen, die Vereine leistungsfähiger zu machen“, so der FIFA-Chef für globale Fussballentwicklung bei einem Besuch in Ägypten

  • Bei der ersten FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ werden 32 der besten Teams zwischen dem 14. Juni und dem 13. Juli in den USA um die neue begehrte Trophäe kämpfen

  • Wenger ist davon überzeugt, dass das inklusive Format des Turniers, bei dem alle sechs Konföderationen vertreten sind, „jedem die Möglichkeit gibt“, Weltmeister zu werden

Arsène Wenger, FIFA-Chef für globale Fussballentwicklung, erklärte, dass die neue FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ dem Weltverband helfen werde, den Fussball wirklich global zu machen, da sie „den Vereinen die Möglichkeit bietet, stärker zu werden“.

Bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ kommen vom 14. Juni bis zum 13. Juli 32 der besten Mannschaften der Welt in den USA zusammen, um der erste echte Klub-Weltmeister zu werden.

Da Millionen von Fans zu den Spielen erwartet werden und das Turnier weltweit von Milliarden Menschen verfolgt werden dürfte, wird es das erste Mal sein, dass der Klubfussball die ganze Welt vereint. Schliesslich kommen die qualifizierten Vereine aus allen sechs Konföderationen.

Wir wollen den Vereinsfussball überall auf der Welt weiterentwickeln, und die FIFA Klub-WM ist die Chance für die Teams, sich zu verbessern“, so Wenger bei einer Veranstaltung am Hauptsitz des ägyptischen Fussballverbands (EFA) in Kairo.

„Im Moment spielen die stärksten Klubs in Europa, was auch kein Geheimnis ist. Doch wir wollen, dass es überall auf der Welt leistungsstarke Vereine gibt, denn das ist Teil unseres Programms, unseren Sport überall zu fördern, und die Klub-WM kann zur Stärkung der Mannschaften beitragen.“

Die Qualifikation für das Turnier erfolgt entweder durch den Gewinn des wichtigsten Vereinswettbewerbs der jeweiligen Konföderation oder über die Rangliste, die sich nach den Leistungen der Klubs in den führenden kontinentalen Wettbewerben während des vierjährigen Qualifikationszeitraums richtet.

Dadurch sind die besten Teams jeder Konföderation vertreten, was den Vereinen die einmalige Gelegenheit bietet, sich mit Top-Gegnern aus anderen Regionen und Kontinenten zu messen. Gleichzeitig haben auch einige der besten Einzelspieler, deren Nationalmannschaften nur minimale Chancen auf den Gewinn der FIFA-Weltmeisterschaft™ haben, die Möglichkeit, eine globale Trophäe in die Luft zu stemmen.

„Nicht jeder wird in einem Land mit reellen WM-Chancen geboren. Aber wenn man einer der besten Akteure der Welt ist, kann man trotzdem Weltmeister werden, weil man eben in einem der grössten Klubs der Welt spielt“, betont Wenger. „Dadurch entsteht (auch) die Möglichkeit, als Fussballer nicht nur mit dem eigenen Land Weltmeister zu werden, sondern auch mit dem jeweiligen Verein. Das ist ein ganz neues Ziel.“

In Begleitung des Direktors für globale Fussballentwicklung, Steven Martens, war Wenger in Ägypten, um weiter über das FIFA-Talentförderprogramm in diesem Land zu sprechen.

Dieses Programm zielt darauf ab, jedem Nachwuchstalent (egal ob Mädchen oder Junge) einen Weg in den Profifussball zu eröffnen, ganz gleich, wo es sich befindet. Bisher haben bereits mehr als 200 FIFA-Mitgliedsverbände davon profitiert, während weltweit über 20 FIFA-Talentakademien eröffnet wurden und viele weitere in Planung sind.

Wenger zufolge werden bis Ende dieses Jahres mehr als 40 solcher Einrichtungen den Betrieb aufnehmen. Weitere 20 befinden sich bereits in der Startphase. Bis Ende 2027 sollen 75 Elite-FIFA-Talentakademien eingerichtet sein.

„Um den besten Fussballern in Ägypten eine Chance zu geben, muss man zunächst die Talente finden, sie ausbilden und spielen lassen“, sagte Wenger, der vom Präsidenten des ägyptischen Fussballverbands und FIFA-Ratsmitglied Hany Abo Rida durch das neue Spitzenleistungszentrum der EFA geführt wurde.

„Wir wollen den Fussball überall auf höchstem Niveau weiterentwickeln, und hier ist eines dieser Länder, wo man Leidenschaft, viele junge Leute und enorme technische Qualitäten hat. Daher glaube ich, dass wir gemeinsam eine grossartige Arbeit leisten können.“

Anschliessend fügte er hinzu: „Dieses Programm soll in den ägyptischen Verband integriert werden, der bereits über eine gute Wettbewerbsstruktur verfügt. Zudem ist eure Situation keineswegs schlecht, denn ihr habt eine gute Nationalmannschaft mit hervorragenden Fussballern, die Stars in Europa sind.“

„Aber uns geht es darum, euch zu helfen, noch mehr aus euren Möglichkeiten zu machen. Denn ihr wollt bestimmt den nächsten (Mohamed) Salah irgendwo in Ägypten finden. Vielleicht gibt es sogar noch ein paar mehr, die wir entdecken und entwickeln können. Und das sollten wir gemeinsam tun.“